Das amorphe Germanium

Abstract

Abstract Für die Untersuchung dünnster Aufdampfschichten wird ein neuartiges Aufnahmeverfahren angegeben. Der von Debye und Menke abgeleitete Korrektionsfaktor für die Absorption in praktisch unendlich dicken Plattenpräparaten ist für Präparate von endlicher Dicke auf den Reflexions- bzw. Durchstrahlungsseite durch die Korrektionsfaktoren QR bzw. QD zu ersetzen. Die Verschiedenheit der Interferenzlagen im amorphen und kristallinen Ge, vor allem aber die Ergebnisse der Fourier-Analyse der korrigierten Streukurve beweisen die nichtkristalline Zustandsform der aufgedampften Ge-Schichten. Die Atomverteilung im amorphen Ge ist gänzlich verschieden von der des flüssigen Zustandes, doch hinsichtlich der ersten und zweiten Koordination identisch mit der des Ge-Gitters. Es wird ein Struktur-Modell angegeben, das die Atomverteilung im amorphen Ge und den engen Zusammenhang zwischen dem amorphen und kristallinen Ge verständlich macht.