Der Barometereffekt großer Luftschauer

Author:

Citron Anselm1

Affiliation:

1. Aus dem Physikalischen Institut der Universität Freiburg i. Br.

Abstract

Es soll untersucht werden, inwieweit der Barometereffekt (B.E.) großer Luftschauer von der mittleren Teilchendichte der Schauer abhängt. Zu diesem Zweck wurden während eines halben Jahres auf einer Bergstation Luftschauer registriert mit einer Apparatur, die aus 5 Zählrohrgruppen bestand. Simultan wurden registriert: a) Schauer, die alle 5 Gruppen treffen: Dichte Schauer. b) Schauer, die nur 3 oder 4 Gruppen treffen: Dünne Schauer. Entsprechendes während einer anderen Periode mit nur 4 Zählrohrgruppen. Mit derselben Apparatur in den verschiedenen Anordnungen wurden anschließend die verschiedenen Schauerhäufigkeiten auf einer Talstation gemessen. Sie wurden mit denen auf der Bergstation verglichen. Auch dieser Vergleich liefert B.E.-Werte. Es ergibt sich folgendes: 1. Aus den auf der Bergstation gemessenen Häufigkeiten errechnet sich ein integrales Spektrum H (D) der Teilchendichte D im Schauer: H (D) ∼ D-1,38. 2. Hieraus ergibt sich, daß die mittlere Teilchendichte der Schauer, die oben als dicht bezeichnet wurden, sich zu der der dünnen verhält wie 6,5:1. 3. Die Messungen im Winterhalbjahr ergeben übereinstimmend einen B. E., der für die dichteren Schauer um 10—20% höher liegt als für die dünneren. Die Meßzeit reicht jedoch nicht aus, um die Differenz sicherzustellen. Die B.E.-Werte liegen hier meist um 7—9% /cm Hg. 4. Die Messungen im Sommerhalbjahr ergeben einen B.E. von etwa 12%/cm Hg. Hier tritt kein Unterschied zwischen dichteren und dünneren Schauern auf. 5. Die Differenz des B.E. für die dichteren und für die dünneren Schauer ließe sich dahingehend erklären, daß wir in den dichteren überwiegend solche erfassen, die in relativ geringer Höhe ausgelöst worden sind. Dann messen wir im B.E. der dichteren Schauer in Wirklichkeit den B.E. der Komponente, die sie auslöst. Dieser B.E. ist jedoch aus anderen Messungen bekannt und liegt hoch. 6. Die jahreszeitlichen Änderungen lassen sich vielleicht durch die Überlagerung eines Temperatureffektes oder durch eine Dichteänderung in den höchsten Schichten der Atmosphäre erklären. 7. Es wurde auch nach Tagesgängen gesucht. Ein Sternzeitgang ist nicht zu bemerken. Bei der Sonnenzeit liegen die Intensitätsmittel der Stunden von 0 bis 12h systematisch über denen von 12 bis 24h. Die Differenz der Mittelwerte beträgt jedoch nur 0,67 ± 0,3%.

Publisher

Walter de Gruyter GmbH

Subject

Physical and Theoretical Chemistry,General Physics and Astronomy,Mathematical Physics

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1. Longitudinal Development and Equal Intensity Distributions;Exentsive Air Showers and High Energy Phenomena;2009-11-06

2. Extensive Air Showers;Cosmic Rays I / Kosmische Strahlung I;1961

3. Time variations of extensive air showers;Il Nuovo Cimento;1958-09

4. Anisotropy of cosmic rays due to galactic rotation;Il Nuovo Cimento;1956-09

5. Note on the technique of experiments on air shower time variations;Il Nuovo Cimento;1956-05

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