Affiliation:
1. Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern , Bonn , Germany
Abstract
Zusammenfassung
Die deutsche Diskussion über die Europäische Währungsunion steckt in einer Empörungsfalle. Rechtsnormen und Zahlen werden ungenau und missverständlich wiedergegeben, Kausalzusammenhänge werden nicht belegt. Der Begriff des „Target-Kredits“ vermengt volkswirtschaftliche und einzelwirtschaftliche Vorstellungen auf unzulässige Weise und ist analytisch unbrauchbar. Dass die Deutsche Bundesbank in ihrem operativen Geschäft nicht selbständig agiert, wird verdrängt. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben der Zentralbank fehlt weitgehend. Die Besonderheiten eines deckungslosen Papiergelds werden nicht angemessen berücksichtigt. Die in wiederholten Verlustwarnungen enthaltene Priorisierung fiskalischer Belange ist sachlich verfehlt und ordnungspolitisch gefährlich.
Subject
Political Science and International Relations,Geography, Planning and Development
Reference98 articles.
1. Acharya, V. V. und S. Steffen (2015), The greatest carry trade ever? Understanding European bank risk, Journal of Financial Economics 115, S. 215–36.
2. Admati, A. R. und M. Hellwig (2013), The Bankers‘ New Clothes: What’s Wrong with Banking and What to Do about It, Princeton, N. J., Princeton University Press,
3. Bagehot, W. (1873), Lombard Street: A Description of the Money Market, London, Henry S. King & Co.
4. Bernoth, K., J. von Hagen und L. Schuknecht (2004/2012), Sovereign risk premia in the European government bond market, ECB Discussion Paper Nr. 369, European Central Bank, Frankfurt, veröffentlicht in: Journal of International Money and Finance 31(5), S. 975–95.
5. Bofinger, P. (2018), Sind Target-Salden eine „Druckerpresse“ für Kredite?, Handelsblatt vom 19. August 2018.
Cited by
17 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献