Affiliation:
1. Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Fachbereich Allgemeine Verwaltung Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Der Beitrag umreißt eine bislang wenig diskutierte Perspektive auf Laien- bzw. Publikumsrollen in der modernen Gesellschaft. Anders als in gegenwärtigen Debatten um eine strukturelle Aufwertung von Publikumsrollen durch Informiertheit und aktives Engagement, wird hier argumentiert, dass Laienpublika gerade dann eine vergleichsweise starke Position zukommt, wenn ihr Verhalten unberechenbar wird. Diese Unberechenbarkeit stellt sich unter anderem dann ein, wenn Träger von Publikumsrollen nicht wissen, welche ihrer vielen Interessen und Rollen sie konsequent zur Handlungsgrundlage machen sollen. Diese Perspektive wird am Fall des politischen Systems erläutert. Hier führt die Unberechenbarkeit des Wahlverhaltens dazu, dass Parteien verstärkt um die Gunst des Elektorats buhlen müssen, wodurch auch die Autonomisierung des politischen Systems befördert wird.
Subject
Sociology and Political Science
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1. Theorien;Soziologie - eine systematische Einführung;2020