Abstract
Zusammenfassung:
Bisherige rhetorische Analysen des Sprachwechsels im Buch Esra wurden durch ihre Fokussierung auf die Zweisprachigkeit beschränkt. Diese Studie wird einen neuen Ansatz für die Poetik von Esr 1–7 angesichts der neueren soziolinguistischen Forschungen über Diglossie und Sprachideologie vorschlagen. Der Schriftsteller von Esra hat literarisches Codeswitching benutzt, um kontrastierende Sprachvarietäten, die besondere ideologische Haltungen vorgeschlagen haben, nebeneinander zu stellen. Durch den Wechsel zwischen Hebräisch, Reichsaramäisch und einer aramäischen Landessprache hat der Schriftsteller eine literarische Reflexion der Diglossie, die das achämenidische Juda charakterisiert hat, erstellt. Er hat sein Codeswitching geordnet, um den Übergang der Judäer von einer Diasporagemeinde in eine stabilisierte Minderheit und die ideologischen Gespräche, die mit diesem Übergang einhergegangen sind, zu spiegeln. Dabei hat er sprachliche Bezugspunkte für das Publikum gestellt, um sich in diesen Gesprächen zu projizieren. Das Codeswitching des Schriftstellers spiegelt also die Rückkehr des Judäers aus dem Exil und lädt das Publikum ein, ihr neues symbolisches Vaterland zu akzeptieren.
Subject
Religious studies,History
Cited by
3 articles.
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