Affiliation:
1. Anorganisch-chemisches Institut der Universität München
Abstract
Di-cyclopentadienyl-molybdän-di-hydrid (C6H5)2MoH2 und Di-cyclopentadienyl-wolfram-di-hydrid (C5H5)2WH2 lassen sich durch Umsetzung von MoCl5 und WCl6 mit NaC5H5 in großem Überschuß in Tetrahydrofuran und nachfolgende Sublimation erhalten. Die durch Lösen in Säuren nach
(C5H5)2MeH2 + Η⊕ → (C5H5)2MeH3⊕
komplex sich bildenden gelben Kationen (C5H5) 2MoH3⊕ und (C5H5)2WH3,⊕ bilden mit Laugen z. T. wieder die freien Hydride zurück und können daher zu deren Reinigung verwendet werden. Der Diamagnetismus derselben entspricht Edelgas-Konfigurationen, die durch Einbeziehung der Gesamtheit aller Ring-n-Elektronen und jeweils zwei an die Metalle gebundene H-Atome zustande kommen. IR-spektroskopische Befunde bestätigen diese Vorstellung. Dipolmessungen an (C5H5)2WH2 in Benzol beweisen einen unsymmetrischen Bau mit vermutlich schräg gestellten, jedoch noch zentrisch gebundenen Ringen.
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