Affiliation:
1. Aus dem Heiligenberg-Institut, Abteilung O. Mangold, Heiligenberg (Bodensee)
2. Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, Institut für Chemie, Heidelberg
Abstract
Tritonkeime (Gastrulen) wurden mit HCN-Lösungen verschiedener Konz. behandelt und die Hemmung der Atmung manometrisch gemessen. Eine Konz. von 10-4 m. reduzierte die Atmung auf 53% des normalen Wertes. Vom Beginn der Furchung bis zum Ende der Neurulation einer HCN-Behandlung ausgesetzte Keime vertrugen höchstens eine Reduktion der Atmung auf 70% des normalen Wertes (HCN-Konz. 0,5 × 10-4m.). Die starke Schädigung durch eine Atmungshemmung um 30% äußerte sich in einem Ausfall von 56% der Versuchskeime und 88% defekten Larven unter den Überlebenden. Normal erscheinende Larven wiesen eine starke Reduktion ihrer Körpermaße auf. Eine geringere, nur 18% betragende Hemmung führte zu kleineren Schäden. Die Körperdefekte bestanden besonders häufig in einer Verbiegung von Rumpf und Schwanz, ferner in Synophthalmie und Mikrocephalie und in Verkrüppelungen des gesamten Körpers. Die am stärksten betroffene Körperregion war der Schwanz, der am häufigsten Defekte und die stärkste Reduktion der Maße auf wies. Verhältnismäßig widerstandsfähig erschien der Rumpf. Die Schäden wurden wohl vorwiegend durch Störungen der Invaginationsvorgänge hervorgerufen. Die Ergebnisse ähnelten denen, welche bei der Aufzucht von Keimen unter O2-Mangel erzielt worden waren.
Cited by
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