Affiliation:
1. Aus dem Med.-chemischen Institut der Universität Graz
Abstract
In der vorstehenden Arbeit wird gezeigt, daß der L. bifidus, der im Stuhl des an der Brust ernährten Säuglings praktisch ausschließlich als Stäbchen wächst, in vitro nur dann Verzweigungen verschiedenen Grades bildet, wenn die Nährböden bestimmte Hemmstoffe enthalten, bzw. die Nährböden nicht optimale Verhältnisse schaffen. Als ein solcher Stoff wurde der Bakterienhemmstoff aus dem sterilen Kulturfiltrat der Hefe Candida pseudotropicalis Basgal erkannt. Weiter wird nachgewiesen, daß auch Sulfathiazol und Sublimat in geringem Grade Verzweigungen bewirken. Kurz dauernde Einwirkung von Formaldehyd verursacht bei manchen Bifidus-Stämmen stärkste Verzweigungen. Alle Verzweigungen verschwinden wieder im Laufe einiger Passagen. Sterile Kulturfiltrate eines Stammes von E. coli und St. lactis verhinderten das Angehen von Bifidus-Kulturen, hemmten aber wachsende Kulturen nicht und bewirkten auch keine Verzweigungen. Zuletzt wird darauf hingewiesen, wie unwahrscheinlich es ist, daß Stämme von L. bifidus mit einer so großen Mutationsrate behaftet sind, daß sie nahezu konstant zu L. acidophilus mutieren, wie dies die erwähnten amerikanischen Autoren behaupten.
Die normale Wuchsform des L. bifidus ist die Stäbchenform.
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3 articles.
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