Affiliation:
1. Forschungsinstitut MANFRED VON ARDENNE, Dresden-Weißer Hirsch
Abstract
Eine allgemeine in-vivo-Theorie des Gärungsstoffwechsels der Krebsgeschwülste wird aufgestellt. In ihrem Rahmen werden Gleichungen der in-vivo-Situation des für Genese und Therapie der Krebsgeschwülste so bedeutsamen Kohlenhydratstoffwechsel abgeleitet. Spezielle Abschnitte behandeln Folgerungen der in-vivo-Theorie, insbesondere zur Größe der Krebszellen-Übersäuerung.
Die Krebszellen-Übersäuerung unter in vivo-Bedingungen kann als ein Maß angesehen werden für einen wichtigen durch die Gärungseigenschaft bedingten Unterschied gegenüber den gesunden Zellen und damit als ein Maß für die Selektionschance aller bei dem pH-Unterschied angreifenden Krebstherapien. Nach Behandlung der Grundlagen und nach Ableitung des Differentialgleichungs-Systems für die Glucose- und die Milchsäure-Konzentration im Krebsgewebe wird die Fundamentalgleichung der Übersäuerung des Krebsgewebes abgeleitet und ihre (im Bereich zwischen 38 und 44 °C vernachlässigbare) Temperaturabhängigkeit diskutiert. Für den Normalwert der Blut-Glucose-Konzentrationen (100 mg-%) berechnet sich die Übersäuerung in Tumoren und Metastasen zu:ΔpH (Krebs) ≈ — 0.30. Durch künstliche Steigerung des Blut-Glucosespiegels während der Therapie läßt sich die Übersäuerung der Tumoren und Metastasen auf maximal ΔpH (Krebs) ≈ —1 steigern. Durch diese Maßnahme erhöhen sich die Erfolgschancen aller an dem Merkmal der Übersäuerung angreifenden Therapien, insbesondere aus der „Krebs-Mehrschritt-Therapie“ sehr bedeutend.
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