Affiliation:
1. Forschungsinstitut MANFRED VON ARDENNE, Dresden-Weißer Hirsch
Abstract
Messungen zum Mechanismus der selektiven Krebszellenschädigung durch Extremhyperthermie werden unter Simulation der in vivo bei Krebsgeschwülsten herrschenden Mangelbedingungen durchgeführt. Wir fanden für pO2 = 7,5 Torr, daß im Fall guter Versorgungslage der Krebszellen (starke Gärung) unter bestimmten Bedingungen bei 43 °C nach 33 Min. und bei 44 °C nach 18 Min. meist sprunghaft ein irreversibler Stopp der Atmung und damit Stopp von Zellwachstum und Zellteilungsfähigkeit eintritt. Weiter wurde gefunden, daß bei der therapeutischen Schädigung von Krebszellen (in guter Versorgungslage) durch Hyperthermie eine „Minimaltemperatur“ besteht, welche bei EMAC-Zellen etwa bei 42,5 °C liegt. Nur der Temperaturbereich der Extremhyperthermie gewährleistet daher echte therapeutische Wirksamkeit. Bei Krebszellen in schlechter Versorgungslage (schwache Gärung) bzw. wenn kein sprunghafter Atemstopp vorausgegangen ist, hat der therapeutische Effekt einen völlig anderen Charakter und besteht in einer fast linear mit der Hyperthermiedauer fortschreitenden Hemmung der Atmung. Die Gegenüberstellung der bei starker und schwacher Gärung erhaltenen Messungen veranschaulicht die Auswirkungen des Vorschlages, zeitweilig während der Therapie, insbesondere der Extremhyperthermie-Therapie, die in vivo Krebszellen-Gärung künstlich durch Steuerung der Blutglucosekonzentration zu verändern.
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