Affiliation:
1. Universität Bern Institut für Sportwissenschaft Bremgartenstrasse 145 Bern Schweiz
Abstract
Zusammenfassung
Ausgehend von dem von Schürmann und Hossner (2012a, b) vorgeschlagenen Perspektivitätsansatz wird argumentiert, dass sich sportwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen um die Identifikation von intertheoretischen Bändern bemühen mögen, die als Randbedingungen in die eigene Theoriebildung einzubeziehen sind. Unter Anerkennung der verhaltensorientiert-funktionalistischen Ausrichtung der Motorikwissenschaft wird zudem untersucht, ob die aktuelle Motoriktheorie mit ihrer Hervorhebung interner Prädiktionsprozesse eine ‚Andockstelle‘ bereithält, die im Spannungsfeld von Bedeutungszuschreibung und Bedeutungsvermitteltheit eine wechselseitig bereichernde Bezugnahme verhaltensbezogen-motorikwissenschaftlicher und anthropologisch-kulturwissenschaftlicher Perspektiven auf die menschliche Bewegung erlaubt.
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