Abstract
Zusammenfassung
Am Beispiel einer partizipatorischen Technikfolgenabschätzung wird geprüft, welche Funktion solche Konfliktlösungsverfahren haben können und was daraus für ihren strukturellen Aufbau folgt. Den Ausgangspunkt bildet ein differenzierungstheoretischer Ansatz; Technikfolgenabschätzungsverfahren werden als Mechanismen der strukturellen Kopplung zwischen gesellschaftlichen Teilsystemen charakterisiert. Verfahrensgerechtigkeit muß in diesen Fällen unter zwei analytischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Zum einen ist sie ein essentieller Bestandteil des institutionellen Kerns eines jeden Konfliktlösungsprozesses. Entsprechend sollte sie in organisatorischen und programmatischen Regeln ihren Niederschlag finden. Zum anderen kommt sie in konkurrierenden Gerechtigkeitssemantiken zum Ausdruck und wirkt in dieser Form auf das Verfahren ein. Aus den Unterschieden zwischen diesen Semantiken resultiert ein Integrationsproblem, das jedoch selbst nicht mehr „prozeduralisiert“, d.h. durch einen weiteren Verweis auf Verfahrensregeln gelöst werden kann. Vielmehr wird die Prozed uralisierungsspirale durch Asymmetrisierungen unterbrochen und in hierarchische Relationen sachlicher, sozialer oder zeitlicher Art übersetzt.
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