Zur Spin-Bahn-Koppelung im Atomkern

Abstract

Abstract Es ist öfter untersucht worden 1 , ob sich der Auf-bau der Atomkerne auf Grund eines "Potentialtopf-" oder "Schalen"-Modells ähnlich dem der Elektronen-hülle erklären läßt. Bei einem solchen Modell wird angenommen, daß man sich im Kern näherungsweise jedes der Nukleonen für sich in einem gemeinsamen Felde bewegt vorstellen darf. Diese Überlegungen erhielten neue Bedeutung und eine starke empirische Bestätigung durch die Arbeiten von Haxel, Jen-sen und S u e s s 2 bzw. Goep pert -Mayer 3 , die zeigten, daß man die empirisch ausgezeichneten Nukleonenzahlen als Besetzungszahlen abgeschlosse-ner Schalen dann verstehen kann, wenn man an-nimmt, daß bei der Bewegung eines Nukleons im Kern eine sehr starke Spin-Bahn-Koppelung besteht, die zur Folge hat, daß das Termschema eines Atom-kerns im Gegensatz zur Atomhülle nicht der Ruasel-1 s. z.B. Betlie u. Bacher, Rev. mod. Physics 8, 32 ff. [1936]. 2 Haxel, Jensen u. Suess, Naturwiss. 35, 376 [1948], 3 G o e p p e r t -M a y e r, Physic. Rev. 75, 1969 [ 1949].