Affiliation:
1. Aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung, Erwin-Baur-Institut, Voldagsen
Abstract
Die biophysikalische Analyse des Mutationsprozesses ergibt eine Charakterisierung der Gene in Hinsicht auf ihre stoffliche Natur, während die Bastardanalyse lediglich die Lokalisation dieser ihr im Wesen unbekannt bleibenden Erbfaktoren gestattet. Darum kann jene Methode auch bei nichtkreuzbaren Organismen eine Entscheidung darüber herbeiführen, ob die für Erbvariationen verantwortlichen Faktoren dieselbe stoffliche Natur besitzen wie die Gene der höheren sexuellen Organismen. Die spontanen Erbvariationen von Bact. prodigiosum, die ein Umschlagen der Koloniefärbung erzeugen, erwiesen sich als nach der Eintrefferfunktion von der Lagerzeit der Zellen abhängig und ergaben Temperaturquotienten, denen Aktivierungsenergien von etwa 0,6 eV entsprechen. Daraus und aus den Absolutgrößen der Mutationsraten ließ sich weiterhin eine anscheinend einfache Beziehung zwischen Aktivierungsenergie und -entropie finden, die auch Vermutungen über die Größenordnung der beteiligten Genzahl gestattete. Danach scheint der untersuchte Variationsprozeß durch relativ wenige Erbfaktoren (vielleicht nur einen) zustandezukommen, die den mutablen Genen höherer Organismen entsprechen.
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