Abstract
1. Beim Kiefernspanner Bupalus piniarius L. besteht ein gesicherter Unterschied in der Gesamtzahl der legereifen Eier begatteter und unbegatteter ♀♀ zugunsten der ersteren.
2. Dieser Unterschied wird mit steigendem Puppendurchmesser, d. h. mit steigender Körpermasse der ♀♀ größer.
3. Auch bei der Mehlmotte Ephestia kühniella Zeller besteht in demselben Sinne ein gesicherter Unterschied in der Gesamtzahl der legereifen Eier befruchteter und unbefruchteter ♀♀.
4. Dieser Unterschied ist nicht darin begründet, daß durch die bei den befruchteten ♀♀ sehr bald einsetzende Eiablage Platz für Neubildung von Eiern geschaffen würde. Er steht auch in keinem Zusammenhang mit der Lebensdauer der Imago und unter den gegebenen Umständen ebenfalls nicht mit der Gesamtentwicklungsdauer des weiblichen Tieres.
5. Von den bei der Begattung in das ♀ übertragenen männlichen Geschlechtsprodukten geht wahrscheinlich eine über die im weiblichen Organismus liegende Eibildungstendenz hinausführende zusätzlich fördernde Wirkung auf die Eiproduktion aus.
6. Begattete, Kiefernspannerweibchen legen einen hohen, unbegattete einen weitaus geringeren Prozentsatz ihres Eivorrates bis zum natürlichen Tode ab.
7. Auch der Unterschied in der Eiablage begatteter und unbegatteter Mehlmottenweibchen ist sehr groß.
8. Dieser Unterschied steht in keinem Zusammenhange mit der Größe der Eiproduktion oder der Lebensdauer, sondern ist möglicherweise die Folge einer spezifischen, eine beschleunigte Eiablage in Gang setzenden Wirkung der Kopulation bzw. der bei der Kopulation übertragenen männlichen Produkte.
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