1. Ballod, K., Wieviel Menschen kann die Erde ernähren? Schmoller's Jahrbuch f. Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich. N. F. 36, 1912, 2. S. 81 ff. Hier auch Hinweise auf die älteren Berechnungen von Ravenstein und von Fircks.
2. A. a. O., S. 87.
3. Vgl. zum folgenden A. Penck, Das Hauptproblem der physischen Anthropogeographie. Sitzber. d. preuss. Ak. d. Wiss. 1924. XXIII. (S. auch Zschr. f. Geopol. II. 1925, S. 330 ff.). Ferner ders., Die Bonitierung der Erdoberfläche. Verh. d. 21. deutschen G. T. Breslau 1925 (Berlin 1926), S. 211–217. Älter sind: Wolf, Nahrungsspielraum und Menschenzahl. Stuttg. 1917; Schüttler, Der Nahrungsspielraum nach dem Weltkrieg. Essen 1922 (von mir nicht eingesehen).
4. E. Oberhummer erscheint die von Penck berechnete Zahl » etwas zu optimistisch «. Verh. 21. d. G. T., S. 218. Hermann Wagner warf 1923 die Frage auf, ob die Erde überhaupt auch nur die doppelte Zahl der Menschen, welche sie heute trägt, zu ernähren vermöchte. Lehrb. d. Geogr. I, 3. 10. Aufl., S. 888. Hier auch einige sehr zutreffende kritische Ausführungen zu den Berechnungen von Ravenstein und des Freiherrn v. Fircks. Bezüglich des Ausdruckes »Potentielle Bevölkerung« vgl. die richtige Bemerkung bei A. Fischer, Zur Frage der Tragfähigkeit des Lebensraumes, Z. f. Geop. II, 1925, 847 ff.
5. Die Gesamtbevölkerung der Erde lässt sich aus bekannten Gründen nur sehr beiläufig angeben. Nach Sir Ch. Close betrug sie 1927 etwa 1957 Millionen; ihr jährlicher Zuwachs ist derzeit auf über 20 Millionen zu schätzen. Population and migration. Geogr. N:r 77. XIV. I. 1927. S. I.—Über das Wachstum der Bevölkerung Europas im 19. Jahrh. vgl. Levasseur E., Superficie et population probables des états d'Europe vers 1800, 1830, 1860 et 1900 etc. Bull. Inst, internat. statist. XII. Rom 1902; Juraschek, Fr. v., Bevölkerung der europ. Staaten u. s. w., in H. F. Brachelli, Die Staaten Europas. 5. Aufl. Lpz. 1907. H. Wagner hat seinerzeit die » Historische Entwicklung der Versuche, die Gesamtbevölkerung der Erde zu schätzen «, behandelt. Peterm. M. Ergh. 35, 1874, S. 5. Die Unsicherheit bezüglich des Bevölkerungszuwachses der Erde seit 1800 ist natürlich noch grösser, da die Gesamtbevölkerung für 1800 nur schwer zu ermitteln ist. Vgl. dazu Ferenczi I., The problem of overpopulation. The Rev. of Nations. I. 5. 1927. S. 139–140.