1. Marina S. Brownlee, Kevin Brownlee, Stephen G. Nichols (Hrsg.), The New Medievalism, Baltimore, London 1988
2. John Simons (Hrsg.), From Medieval to Medievalism, Houndmills, Basingstoke, Hampshire, London 1992
3. R. Howard Bloch, Stephen G. Nichols (Hrsg,), Medievalism and the Modernist Temper. On the Discipline of Medieval Studies, Stanford (im Druck); Joachim Heinzle (Hrsg.), Modernes Mittelalter. Neue Bilder einer populären Epoche, Frankfurt a. M., Leipzig 1994.
4. Am prononciertesten proklamiert dies Bernard Cerquiglini, Eloge de la variante. Histoire critique de la philologie, Paris 1989, der hier genuin poststrukturalistische Überlegungen zur Auflösung eines festen Textbegriffs produktiv verarbeitet, um im Gegenentwurf zur wirkungsmächtigen Tradition deutscher Editionsphilologie des 19. Jahrhunderts die textkonstitutive Bedeutung tiefgreifender Varianten der Überlieferung, der Mehrfachfassungen und Bearbeitungen mittelalterlicher Texte herauszustellen.
5. Speculum 65 (1990), 1–108. Auf die programmatische Einleitung von Stephen Nichols, „Introduction: Philology in a Manuscript Culture“ (1–10) folgen Aufsätze von Suzanne Fleischmann, R. Howard Bloch, Gábriellé M. Spiegel und Lee Patterson, in denen auf ganz unterschiedliche Weise versucht wird, sowohl die Postulate Bernard Cerquiglinis wie auch die Diskussionen um einen New Historicism in sprach- wie literarhistorische Konzepte umzusetzen. Der gewichtigste Beitrag, der von Gábriellé M. Spiegel, „History, Historicism, and the Social Logic of the Text in the Middle Ages“ (59–86), ist inzwischen auch in deutscher Übersetzung erschienen: „Geschichte, Historizität und die soziale Logik von mittelalterlichen Texten“, in: Christoph Conrad, Martina Kessel (Hrsg.), Geschichte schreiben in der Postmoderne. Beiträge zur aktuellen Diskussion, Stuttgart 1994, 161–202.