Abstract
ZusammenfassungIn einigen alpinen Gemeinden in Österreich sind die lokalen Grundwasserspiegel in den letzten Jahrzehnten auf kritische Niveaus angestiegen. Einerseits werden die Flächenversiegelung, der Wegfall von Retentionsräumen und die lokale Versickerung von Niederschlagswasser als Gründe für diese Entwicklung gesehen. Andererseits unterliegen Grundwasserressourcen dem Klimawandel, der sich örtlich mit variabler Grundwasserneubildung durch extreme Niederschlagsereignisse oder starke Schneeschmelze bemerkbar macht. In diesem Beitrag wird anhand einer Modellierungsstudie die Sensitivität eines lokalen, oberflächennahen Grundwasserleiters in Bezug auf naturräumliche, klimatische und anthropogene Entwicklungen analysiert. Es zeigt sich, dass eine unkontrollierte Interaktion von Oberflächengewässern maßgeblich und langfristig in den Grundwasserhaushalt eingreifen kann. Dies gilt insbesondere, wenn die Transferrate von Oberflächengewässern durch hydraulische Maßnahmen (Drainagen, Dichtwände, Sohlabdichtungen) oder natürliche Phänomene wie Hochwasser verändert wird. Die Studie verfolgt das Ziel, multiple Einflussfaktoren auf alpines Grundwassermanagement zu untersuchen und im Hinblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen zu bewerten.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Water Science and Technology
Cited by
1 articles.
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