Ueber das Mobilisiren des Steigbügels durch Ausschneiden des Trommelfelles, Hammers und Ambosses bei Undurchgängigkeit der Tuba

Author:

Kessel J.

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Subject

General Medicine,Otorhinolaryngology

Reference3 articles.

1. Ich will hier noch einen zweiten Fall von Tubarverstopfung anfügen, den ich im Januar bei der Frau eines Herrn Collegen beobachtete. Nach vorangehendem Schnupfen war die Dame am linken Ohre, an dem sie wie am rechten immer sehr gut hörte, rasch schwerhörig geworden. Sieden trat auf. Das vordere Segment und der mittlere Sector waren beträchtlich invertirt; die eigene Sprache resonirte stark im betreffenden Ohre. Beim Katheterisiren wurde ein entferntes mattes Blasegeräusch mit untermischtem Schnarren gehört. Die Besserung hierauf war unbedeutend: am nächsten Tage liess ich der Luftdouche die Injection einer Zinklösung folgen. Als ich an einem der nächsten Tage die Patientin besuchte, erklärte sie mir mit freudestrahlendem Gesicht, dass sie vollkommen geheilt sei und zwar seit dem vergangenen Morgen, an dem sie missmuthig über ihr Leiden trotz des schlechten Wetters einen Spaziergang unternommen habe; dabei habe sie ein starkes Kratzen an der Stelle gefühlt, wo ich die Flüssigkeit ins Ohr eingespritzt habe und dann habe sich ein so heftiger Husten eingestellt, dass sie sich kaum aufrecht zu erhalten wusste. Plötzlich habe sich an der genannten Stelle (Tuba) etwas losgelöst, das sie nach einigem Würgen ausgehustet habe. Das Losgelöste habe die Form einer dicken Fischschuppe gehabt, sei weiss gewesen und habe sich zerbröckeln lassen. Sie meinte, dass ich den Körper durch das Einspritzen gelockert hätte, so dass er durch den Husten herausbefördert werden konnte. Ich glaube ebenfalls, dass es sich um einen eingedickten Eiter- oder Schleimpfropf handelte, welcher in der Tuba steckte und zwar ziemlich nahe dem Isthmus, so dass derselbe offen erhalten wurde, wodurch die Resonanzerscheinungen bedingt waren. Die Inversion am Trommelfell steht wohl im Widerspruche mit dem Offenstehen der Tuba, allein es wäre möglich, dass während der Dauer des Tubenkatarrhes, der hier wohl angenommen werden darf, ein Verschluss bestand, dass sich der Pfropf später bildete und die Tube so weit offen erhielt, um Resonanzerscheinung zu unterhalten, aber doch nicht einen so kräftigen Luftstrom vorbeiliess, um das Trommelfell nach aussen auszubauchen. In neuerer Zeit ist die Anwendung von Brechmitteln durch Tröltsch in seinem Lehrbuche (VI. Aufl.) empfohlen worden; die angeführten Beobachtungen über die Wirkungsweise der Gaumen - Rachenmusculatur scheinen geeignet, ihren möglichen Erfolg und zugleich die bekannte Nebenwirkung des Katheterismus zu illustriren. Vgl. auch A. f. O. IX. S. 149 u. 150.

2. Siehe das bezügliche vorzüglich gearbeitete Kapitel in Tröltsch's Lehrbuch. VI. Aufl.

3. Siehe A. f. O. Bd. VIII. S. 229.

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