Author:
Chiari Catharina,Felsing Clemens
Abstract
ZusammenfassungDie Hüftdysplasie ist eine komplexe dreidimensionale Pathomorphologie des gesamten Hüftgelenks. Die mangelhafte Überdachung des Hüftkopfes führt zur Instabilität des Gelenks. Das schräg aufsteigende Dach ist Scherkräften ausgesetzt, die zu einer Überlastung der Erkerregion führen. Die Folge sind Schäden am chondrolabralen Komplex, welche die Ursache für auftretende Schmerzen sind und in weiterer Folge die Dysplasiearthrose induzieren. Die Inzidenz der Hüftdysplasie variiert nach geografischen Regionen und ethnischen Gruppen. Unterschiede in der Definition der Hüftdysplasie und ihrer Diagnose machen Literaturvergleiche schwierig. Die Biomechanik der dysplastischen Hüfte wird von der knöchernen Formgebung, aber auch von der Belastung und Muskelkräften beeinflusst. Die Behandlung sollte die Herstellung einer physiologischen Biomechanik zum Ziel haben, die in den meisten Fällen mehr eine Domäne der offenen Chirurgie als der Arthroskopie darstellt. Die Diagnosestellung der Hüftdysplasie ist herausfordernd. Eine genaue Anamnese, standardisierte klinische Tests und Röntgenaufnahmen, die durch den Chirurgen selbst beurteilt werden müssen, sind essenziell. Weiterführende Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie (MRT) sind für die Beurteilung von Knorpel- und Labrumschäden hilfreich.
Funder
Medical University of Vienna
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Orthopedics and Sports Medicine
Cited by
2 articles.
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