Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Verletzungen der Peronealsehnen gelten als häufig unterdiagnostizierte Ursache lateraler Rückfußschmerzen. Prädisponierende Ursachen sind u. a. eine chronische laterale Instabilität sowie ein Rückfußvarus, da dies zu einer Überbelastung der Peronealsehnen führt. Klinisch äußern sich Peronealsehnenverletzungen meist unspezifisch mit lateralen Rückfußschmerzen.
Material und Methoden
In der Untersuchung zeigen sich Schmerzen bei Aktivierung der Sehnen gegen Widerstand. Die Sonographie zur Diagnostik bietet die Möglichkeit einer dynamischen Untersuchung, in der Magnetresonanztomographie (MRT) können gleichzeitig weitere Strukturen beurteilt werden. Zu unterscheiden sind eine Tendinopathie der Sehnen, eine Instabilität mit Luxation oder Subluxation verbunden mit Pathologien des superioren Peronealsehnenretinakulums sowie Längssplit und komplette Sehnenruptur. Bei Tendinopathien und Längsrissen erfolgt die Therapie primär konservativ. Ein kompletter Riss und eine Läsion über 50 % sollten operativ versorgt und, falls möglich, direkt genäht werden. Alternativ sind eine Tenodese oder ein Sehnenersatz mit einem Graft zu evaluieren.
Ergebnisse
Bei Patienten mit einer Peronealsehneninstabilität führen die Naht oder Rekonstruktion des superioren Peronealsehnenretinakulums zu guten Resultaten. Eine frühe Therapie zeigt eine bessere Heilungschance und kann somit zu einem besseren Outcome führen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei chronischen lateralen Rückfußschmerzen an eine Peronealsehnenverletzung gedacht und bei Verdacht auf eine Läsion eine MRT oder eine Sonographie zur Bestätigung respektive Ausschluss der Diagnose durchgeführt werden sollte.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Orthopedics and Sports Medicine
Cited by
1 articles.
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