1. Im österreichischen Verfassungsrecht gibt es dafür keine explizite Normierung, sie werden aber aus den Art 5 und 6 StGG abgeleitet. Barta (Zivilrecht2 306) spricht hier von nicht normiertem Verfassungs(gewohnheits)recht. Für Deutschland sind Selbstbestimmung und Privatautonomie hauptsächlich durch die Handlungsfreiheit gem Art 2 Abs 1 GG gewährleistet.
2. Kern in: Barta/ Kern (Hg) 107 (153); Weitzenböck, Zur Reform des Sachwalterrechts, in: Barta/Ganner (Hg), Rechtliche Rahmenbedingungen der Alten-und Pflegebetreuung 85.
3. Vgl BVerfGE 92, 158 (176 ff); Canaris, Grundrechtswirkungen und Verhältnismäßigkeitsprinzip in der richterlichen Anwendung und Fortbildung des Privatrechts, JuS 1989, 161 ff; Singer, Vertragsfreiheit, Grundrechte und der Schutz des Menschen vor sich selbst, JZ 1995, 1133 (1136); Hager, Grundrechte im Privatrecht, JZ 1994, 373 ff.
4. Berka, Die Grundrechte: Grundfreiheiten und Menschenrechte in Österreich (1999) Rz 213 ff; Hinteregger, Die Bedeutung der Grundrechte für das Privatrecht, ÖJZ 1999, 741; Mayer, Das österreichische Bundes-Verfassungsrecht3, Art 116 Abs 2 BVG III.1. mwN; vgl BVerfGE 7, 198 (205); 25, 256 (263).
5. Canaris, JuS 1989, 161 (162); dasselbe muss dann aber auch für die Rsp im Bereich des Privatrechts gelten, zumal die von dieser geschaffenen „Normen“ ebenso in Grundrechte eingreifen können wie eine entsprechende ausdrückliche Gesetzesnorm, da sie einer solchen funktionell entsprechen; vgl BVerfGE 66, 116 (138).