Author:
Jasarevic Samra,Primus Günter
Abstract
ZusammenfassungDie Belastungsinkontinenz zeigt eine hohe Prävalenz in der weiblichen Population und hat einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität sowie die Gesundheitsökonomie. In der chirurgischen Therapie der weiblichen Belastungsinkontinenz geht der Trend in Richtung minimal-invasiver Methoden. Die mitturethralen Bänder stellen den Goldstandard in der chirurgischen Therapie der Belastungsinkontinenz dar. Die Evaluierung chirurgischer Methoden zur Behandlung der weiblichen Belastungsinkontinenz ist von eminenter Bedeutung. Suprapubic arc (SPARC) ist ein retropubisches mitturethrales Band, welches spannungsfrei suburethral platziert wird. Es wurde zwischen 2001 und 2018 erfolgreich an unserer Klinik angewendet. In unserer retrospektiven Studie wurden die Langzeitergebnisse 5–10 Jahre nach der SPARC-Operation untersucht. Hierbei erwies sich SPARC als sichere und effiziente Methode zur Behandlung der weiblichen Belastungsinkontinenz. Es kam zu einer signifikanten Reduktion des Leidensdrucks (visual analogue scale, VAS), des Vorlagengewichts im Padtest und des Vorlagenverbrauchs. Die Reduktion der maximalen Harnflussrate hatte keinen negativen Einfluss auf die subjektive Blasenentleerung.Die Zufriedenheit der Patientinnen mit dem Operationsergebnis war zu allen Zeitpunkten im Follow-up hoch und unabhängig vom Erreichen einer kompletten Trockenheit.
Funder
Medical University of Graz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Urology,Obstetrics and Gynecology