1. Zur Verwendung von “Norm” in der Soziologie vgl. Gibbs (1981) und Lautmann (1968).
2. Ausnahmen sind für die Soziologie unerheblich geblieben, sie sind in der Sozialpsychologie verbreitet: vgl. Sheriff (1966). Einen neueren Versuch in dieser Tradition stellt Eichner (1981) dar.
3. G.H.v. Wright (1979, S. 79ff.) stellt 6 Komponenten für Normen auf: 1. der Charakter (Gebot, Erlaubnis, Verbot), 2. Inhalt (die normativ relevante Handlung), 3. die Anwendungsbedingungen (Sachverhalte, die für die Handlung erforderlich sind), 4. die Normautorität, 5. die Normadressaten, 6. die Situation (für die die Norm relevant ist).
4. Befehle können ohne Rekurs auf Normen definiert werden. Vgl. Rescher (1966).
5. Allerdings kann die Handlung des Räubers, wie auch meine Reaktion darauf, normativ, d.h. im Rahmen einer Normordnung thematisiert werden.