1. Kurt Lüscher vertritt in diesem Zusammenhang die These, daß im Rahmen vorhandener familialer Lebensformen eine Veränderung der Häufigkeiten einzelner Lebensformen zu beobachten ist, nicht aber unbedingt neue Lebensformen entstanden sind. (LÜSCHER 1990, persönliche Mitteilung)
2. Die Häufigkeitsverteilung der ersten Berufsposition, die sich im Tabellenband befindet, unterscheidet sich deutlich von der aktuellen Berufsposition. Dabei ist insbesondere hervorzuheben, daß hier, ähnlich wie bei Featherman, die Dienstleistungsklasse noch sehr klein ist, wohingegen die Zahl der Facharbeiter, der un- und angelernten Arbeiter und der einfachen Angestellten und Beamten erheblich höher ausfällt. Es muß weiteren Analysen vorbehalten sein, die möglichen Mobilitätsprozesse im Lebensverlauf zu überprüfen. Hier und im folgenden werden zunächst nur Untersuchungen über die gegenwärtig erreichte Berufsposition vorgenommen.
3. Eine Differenzierung nach Geschlecht erbringt zwischen den Altersgruppen so gut wie keine Unterschiede, so daß davon ausgegangen werden kann, daß auf der Basis dieser Analysen weder Alterseffekte noch Alters- und Geschlechtseffekte auftreten (vgl. Tabellenband).
4. Wir beziehen uns bei der Berechnung des Pro-Kopf-Einkommens auf die von WALPER in diesem Band vorgenommene Gewichtung, die auch das Alter der Kinder mitberücksichtigt.
5. Dieses Ergebnis entspricht weitgehend der These von KAUFMANN, daß “die Zahl der Kinder sich in jüngerer Zeit zunehmend zu einem zentralen Element sozialer Ungleichheit entwickelt.” (KAUFMANN 1990, S.110).