1. So belegen Wirtschaftshistoriker eindrucksvoll die Wirkung historischer und geographischer Gegebenheiten auf Unternehmungsgründungen sowie die jeweils unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen und Verhaltenscharakteristika bedeutender Gründer in einzelnen Perioden, während soziologische Forschungen erhebliche Unterschiede in institutionellen Voraussetzungen für Unternehmungsgründungen in verschiedenen Regionen nachweisen (zu einem sehr fundierten Einstieg s. Martinelli 1994).
2. Im deutschsprachigen Raum findet sich dies bspw. bei Wippler (1998, S. 1–2), Brüderl/Preisendörfer/Ziegler (1998, S. 18) oder Zacharias (2001, S. 37–38). Im US-amerikanischen Raum ist diese Einschätzung trotz der wesentlich ausgeprägteren Forschungslandschaft nicht minder präsent, wie dies bspw. bereits bei Low/MacMillan (1988) sowie auch bei McDougall/Oviatt (1997, S. 301–303) oder Sexton (1997, S. 401–404) deutlich wird.
3. Redlich (1964, S. 21, i. Orig. teilw. kursiv) formulierte dazu: „Durch seine in den 1920er Jahren begangenen Sünden, von früheren nicht zu sprechen, hatte sich das amerikanische Unternehmertum um den Kredit gebracht. Eine unternehmerfeindliche literarische Richtung, die bis etwa 1900 zurückgeht und muckraking heißt, feierte Triumphe. Die Sozialwissenschaften, wie sie damals hier betrieben wurden, wollten vom persönlichen Element in der wirtschaftlichen Entwicklung nichts wissen.“
4. Dass diese Systematisierungsarbeiten teilweise schon über zehn Jahre zurückliegen, ist ein Problem, das sich allenfalls dann auswirkt, würde man deren Nennung von Studien übernehmen, ohne aktuelle Ergebnisse mit einzubringen. Zu weiteren Überblicksarbeiten s. v. a. Gartner (1985), Wortman (1987), Sexton/Smilor (1997). Einen Überblick über den Forschungsstand ihrer jeweiligen Zeit geben v. a. Kilby (1971), Stevenson/Sahlmann (1986, S. 15–17), Low/MacMillan (1988), d’ Amboise/Muldo ney (1988), Amit/Glosten/Muller (1993) oder Cooper/Gimeno-Gascon/Woo (1994).
5. McMillan (1993) stellt eine Liste von "High-Quality Journals" auf, die ein Forum für Forschungen zum ThemEntrepreneurship bieten. Auf einer Stufe mit ASQ, AMJ, AMR, SMJ, und MS steht dabei das JoBV gefolgt von dem ET&P