1. Intermediäre sind Agenten, die am Prozess des Güteraustauschs zwischen Individuen beteiligt sind. Sie kommen vor allem in Form von Beratern und Informanten vor. Informationsintermediäre am Kapitalmarkt sind z.B. Analysten und Wirtschaftsjournalisten. Vgl. dazu auch Abschnitt 2.2.2. 2. 2.
2. Beispielsweise besagt die Kapitalmarkttheorie, dass Anleger ihre Portefeuilles diversifizieren, um Risiken zu minimieren; empirisch zeigt sich aber, dass die Portefeuilles nach persönlichen Vorlieben und Meinungen zusammengesetzt werden (vgl. Behavioral Finance Group, 2000, S. 311). Die Anleger weichen also vom Konzept des homo oeconomicus ab, d. h. vom rein nach dem Prinzip rationaler Erwartungen handelnden Wirtschaftsindividuums (vgl. Unser, 1999, S. 148 ).
3. Vgl. Behavioral Finance Group, 2000, S. 311–318, S. 313.
4. Bezüglich der Investitionsentscheidungen muss sich kein Widerspruch aus diesen beiden Perspektiven ergeben, da Aktionäre sowohl durch verhaltenswissenschaftliche Aspekte als auch durch rationale Aspekte, d. h. durch fundamentale Finanzdaten, beeinflusst werden können.
5. Vgl. Drill, 1995, S. 55; Mindermann, 2000, S. 25; Krystek/Müller, 1993, S. 1785; Süchting, 1986, S. 654; Link, 1991, S. 316; ders., 1993a, S. 118; Paul, 1993b, S. 139; Dürr, 1995, S. 22f.; Dirk, 2000; Günther/Otterbein, 1996, S. 394.