1. Elisabeth Noelle-Neumann/Thomas Petersen, Die Bürger in Deutschland, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.), Europa-Handbuch, Bonn 1999, S. 585–602, hier S. 592.
2. Diese aus kursorischer Lektüre verschiedener zeitgenössischer Zeitschriften und Buchveröffentlichungen gewonnene These müsste abgeglichen werden mit der Berichterstattung und Kommentierung von überregionalen Tages-und Wochenzeitungen mit Meinungsführerfunktion, die unmittelbar mit der Chronologie des westeuropäischen Integrationsprozesses zu tun hatten. In diesem Zusammenhang wäre auch der Vergleich von Politik-, Wirtschafts-und Feuilletonseiten aufschlussreich.
3. Besonders bekannt, aber nicht das einzige Projekt dieser Art war der Paneuropa-Zusammenhang des Grafen Coudenhove-Kalergi; vgl. zuletzt Rolf Schneider, Europas Einigung und das Problem Deutschland. Vorgeschichte und Anfänge, Frankfurt/M. u.a. 1999; Oliver Burgard, Das gemeinsame Europa — von der politischen Utopie zum außenpolitischen Programm, Frankfurt/M. 1999; vgl. als zuverlässigen Überblick Wilfried Loth, Der Weg nach Europa. Geschichte der europäischen Integration 1939–1957, Göttingen 1990; für das literarische Feld Paul Michael Lützeler (Hrsg.), Plädoyer für Europa. Stellungnahmen deutschsprachiger Schriftsteller 1915–1945, Frankfurt/M. 1987; ders., Die Schriftsteller und Europa. Von der Romantik bis zur Gegenwart, Baden-Baden 21998.
4. August Winnig, Europa. Gedanken eines Deutschen, Berlin 1937, S. 9.
5. Willi A. Boelcke, Die „europäische Wirtschaftspolitik“ des Nationalsozialismus, in:Historische Mitteilungen 5 (1992), S. 194–232.