1. Vgl. hierzu die Beiträge von Süßdorf, E. und Grabendorff, W. in: Nuhn, H., 1985.
2. Damit ist nicht einem unerbittlich strengen Maßstab das Wort geredet; Gespür für Raum und Zeit ist angebracht Nicaragua entbehrt einer demokratischen Tradition und befand sich in den 80er Jahren in einer prekären innen- wie außenpolitischen Lage; der innersystemische und der regionale Vergleich ist für die Beurteilung der Demokratisierung notwendig. Jedoch wird ein Grundbestand an konsistenten Demokratiekriterien nicht zugunsten großzügiger kulturspezifischer Relativierungen des Demokratiebegriffes, etwa im Sinne Howard Wiardas (1980), aufgegeben, sondern vielmehr an ihnen gleichsam idealtypisch die nicaraguanische Wirklichkeit — das “Mehr oder Weniger” an politischer Demokratie — gemessen.
3. Exemplarisch hier das vielzitierte FSLN-Statement zum Thema Wahlen: “...(D)emocracia no es simplemente elecciones. Es algo más, mucho más. Para un revolucionario, para un sandinista, significa participación del pueblo en los asuntos políticos, económicos, sociales y culturales... (L)a democracia no empieza ni termina con las elecciones. Es un mito el querer reducir la democracia a esa condición.” (in: Patria Libre, August 1980, S.19)
4. Das Phänomen der Massenorganisationen bedarf einer eigenständigen Analyse; zu den dynamischen Beziehungen zwischen Staat, FSLN und Massenorganisationen siehe Serra, L., 1989.
5. Vgl. zu den Begriffen: Nohlen, D., 1988.