1. Bode, Informationsbegriff (1997), S. 451. Weiter heißt es dort: „Die Festlegung einheitlicher Begriffe ist damit nicht eine Diskussion,nur um Wörter’, sondern geradezu Voraussetzung einer sachlichen Debatte, da um Wörter eben nicht mehr gestritten zu werden braucht.“ Zur Bedeutung der Begriffsbildung siehe beispielsweise auch GROCHLA, Betrieb und Unternehmung (1993), Sp. 375 f.
2. Vgl. SiebenilÖCHERBACH/MATSCHKE, Bewertungstheorie (1974), Sp. 840.
3. Im weiteren sollen folgende Begriffe sowie ihre Abwandlungen und Ableitungen synonym verwendet werden: Kauf und Erwerb, Verkauf und Veräußerung.
4. Unzutreffender Ansicht ist diesbezüglich BORN, Unternehmensbewertung (2003), S. 22 und S. 25, der der funktionalen Theorie die „Sichtweise des externen Beraters und nicht die Sichtweise des Bewertungsinteressenten“ (S. 22) unterstellt.
5. Eine Unternehmensbewertung ist grundsätzlich von einer Jahresabschlußanalyse — oftmals auch als Bilanzanalyse bezeichnet — abzugrenzen. Bei diesen Analysen steht lediglich die gezielte Aufbereitung und sachliche Auswertung von Angaben des Jahresabschlusses, des Lageberichts und anderer Quellen sowie deren beurteilende Kommentierung zur Gewinnung von Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens im Mittelpunkt, nicht jedoch die Zuordnung eines Wertes zu diesem Unternehmen durch ein Subjekt. Je nach Stellung des Analytikers zum Unternehmen kann dabei in die externe und die interne Jahresabschlußanalyse unterschieden werden. Während eine formelle Jahresabschlußanalyse darauf abzielt, festzustellen, ob der Jahresabschluß und der Lagebericht z. B. den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchfiihrung entsprechen, werden der wichtigeren materiellen (inhaltlichen) Jahresabschlußanalyse die fmanz- und die erfolgswirtschaftliche Analyse subsumiert. Aus finanzwirtschaftlicher Sicht wird die Vermögens-und Finanzlage, also die finanzielle Stabilität eines Unternehmens (z. B. Liquidität, Vermögens- und Kapitalstruktur) beurteilt. Im Mittelpunkt der erfolgswirtschaftlichen Analyse steht die Ertragskraft (z. B. Rentabilität, Erfolgsquellen) eines Unternehmens. Vgl. etwa KÜTing/Weber, Bilanzanalyse (2004), S. 3–20, Wehrheim/Krause, Jahresabschlussanalyse (2004), S. 572–579, BRÖSEL, Jahresabschlussanalyse (2005).