1. So Rodolfo Morandi, Storia della grande industria in Italia,Turin 1966, 7. Kap.
2. Die Anzahl der Konkurse stieg 1927 sprunghaft an: 1925 waren es 7.095, 1926: 7.631; 1927: 10.366, 1928: 11.197 und 1929: 11.478; zu weiteren Angaben s. Emilio Sereni, Sul carattere della crisi italiana, in: Lo stato operaio,V. Jg.,6/1931, S. 319–332, u. 7–8/1931, S. 418–427.
3. Vgl. Castronovo, La storia (Anm. 131), S. 275 f., 284 ff. Die hieraus resultierende Oberkapitalisation in einigen Produktionszweigen, begleitet von Kapitalmangel in anderen nicht-kartellierten Branchen, so daß hier die Profitrate unter dem Durchschnitt lag, hebt hervor: Vittorio Agreste [E. Sereni], Il capitale finanziario in Italia, in: Lo stato operaio,1930, S. 411–434, bes. S. 431 (weitere Angaben s. dort).
4. Das Kriterium für eine Ermächtigung zur Kreditaufnahme sollte das „Interesse der Produktion“ bilden, das gemäß Art. 4 dieses Dekrets seinen Ausdruck in der Verbesserung des Arbeitsmarktes, der Steigerung der Exporttätigkeit und der Importsubstitution findet. Zur Politik der Kapitaleinfuhr ab 1925 vgl. Ministero per la Costituente, Rapporto della Commissione Economica, Presentato all’Assemblea Economica, III: Problemi monetari e commercio estero, I. Relazione,Rom 1946 (im folgenden zit. RAC, PMC),bes. S. 59–75; vgl. auch Preti, La politica (Anm. 101), S. 822, Anm. 53.
5. Wobei Rom mit 57 Mill. Dollar den größten Anteil bekam, vgl. RAC, PMC,(Anm. 160), S. 66. — Die Transaktionen wurden im Senat als verschleierte Kreditaufnahme des Staates lebhaft bekämpft, von welcher Seite ist mir nicht klar. Der Nachfolger des Finanzministers Volpi, Mosconi, verfügte jedenfalls (Dekret, März 1929), daß Provinzen und Gemeinden fortan keine Kredite im Ausland mehr aufnehmen durften, auch nicht für öffentliche Arbeiten. Ungeklärt muß auch bleiben, inwieweit Teile dieser Mittel in die Aufrüstung flossen: Diese Frage drängt sich angesichts der ab 1927 absolut wie relativ deutlich gestiegenen Ausgaben für militärische Zwecke auf.