1. Mit 55.000 Einwohnern pro Landkreis war auch die durchschnittliche Größe der ursprünglich 38 Landkreise vor Mecklenburg-Vorpommern die zweitgeringste. Die Einwohnerzahl der brandenburgischen Landkreise schwankte vom einwohnerschwächsten Landkreis Eisenhüttenstadt/Land mit ca. 19.500 Einwohnern bis zum einwohnerstärksten Landkreis Brandenburg mit 130.000 Einwohnern (Humpert 1994: 93). Darüber hinaus hatte Brandenburg im ostdeutschen Vergleich mit fast 65 Prozent den weitaus größten Anteil an Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern (Linde 1991: 290).
2. Pro Einwohner entwickelte es sich von 15 300 DM im Jahr 1992 auf 30. 100 DM im Jahr 1998 (Institut der Deutschen Wirtschaft 1993: 2–3, 1999: 2–3). Unter den neuen Bundesländern lag Brandenburg auch damit auf dem ersten Rang.
3. 3. 1992 hatte Brandenburg die zweitniedrigste Arbeitslosenquote (14,8 Prozent
4. 4. 18,8 Prozent) in den ostdeutschen Bundesländern. Mit einer Arbeitslosenquote von 18,8 Prozent im Jahr 1998 teilte sich Brandenburg diesen Platz mit Sachsen.
5. Das Steueraufkommen ist dort bis 1995 überdurchschnittlich gestiegen. Zieht man das allgemeine Bodenpreisniveau als Indikator für ein allgemeines Investoreninteresse in Betracht, so lag dieses in den REZ zwar unter dem des Verflechtungsraums Berlins, stieg aber stärker als in den übrigen Räumen (MUNR: Leitbild der Dezentralen Konzentration. Landesregierung zieht positive Zwischenbilanz, Pressemitteilung vom 9. Oktober 1997).