1. Unter dem Begriff der Steuerung wird verstanden, daß Individuen (oder auch Organisationen) sich derart beeinflussen lassen, daß ein Stimulus, der z.B. durch das Verhalten der einen Person gegeben ist, bei der anderen einen Einfluß auf deren Reaktionen hat; vgl. Franke 1967, S. 78 f. Zusätzlich wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Aspekt der Zielgerichtetheit dieser Einflußnahme als wesentliches Merkmal der Steuerung angesehen.
2. Vgl. zu den Begriffen Effektivität und Effizienz beispielsweise Bohr 1993, Sp. 855 ff.
3. Die Kriterien sind weder gänzlich überschneidungsfrei noch soll damit ein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
4. Beispielsweise im Fall des Gerüchtes, daß die Firma Procter & Gamble dem Kult der Teufelsverehrer anhängt oder Hamburger der Firma McDonald’s aus Würmern bestehen; vgl. Assael 1998, S. 609 f.; Engel/Blackwell/Miniard 1995, S. 733 f.; zu Marketingreaktionen auf Gerüchte siehe auch Solomon/Bamossy/Askegaard 1999, S. 283 f.; Hoyers/Maclnnis 1997, S. 402 f.; allgemein zur Kontrolle der Gerüchteverbreitung siehe Scheurer 1998; Rosnow/File 1976, S. 197 ff. und speziell zu staatlichen „rumor control centers“ ebenda, S. 120 ff.
5. Vgl. Brüne 1989a, S. 82; Kaas 1999, S. 126 f. Die Regel „Bad news are good news“ führt zu einer besonderen Aufnahmewilligkeit negativer Informationen und Gerüchte in den Medien; vgl. Scheurer 1998, S. 78.