1. Obwohl bereits zeitgenössische Beobachter die genannten Umbrüche als eine Epochenschwelle beschrieben, hat erst (Mehrtens 1990) das Stichwort und Problem der „mathematischen Moderne“ mit Nachdruck in die historische Diskussion gebracht.
2. Für Weber war die Geschichte der Moderne im wesentlichen eine Geschichte der Entwicklung dieser Rationalitätsformen; vgl. z.B. die Zwischenbetrachtung in (Weber 1920–1921, Bd. 1). Eine einflußreiche Rekonstruktion dieser Position findet sich in (Habermas 1981, Bd. 1, Kap. 2).
3. In systemtheoretischer Perspektive und mit Blick auf die Physik in Deutschland beschreibt diesen Prozeß (Stichweh 1984).
4. 4. Da eine monographische Zusammenfassung dieser sozialhistorischen Entwicklungen bislang nicht greifbar ist, müssen die einschlägigen Informationen derzeit noch aus einer Vielzahl von Einzelstudien zusammengetragen werden, von denen hier stellvertretend (Schubling 1983a,b), (Pyenson 1983), (Hensel u.a. 1989), (Gispert 1991), (Rowe 1989a, 1997) und (Parshall und Rowe 1994) genannt seien. Eine wichtige Quelle (und selbst ein historisches Dokument) ist ferner (Lorey 1916)
5. 5. einen knappen Überblick für den deutschsprachigen Raum gibt auch (Mehrtens 1990, Kap. 5).