1. Vgl. Merton (1993), S. 17. Eine andere Meinung vertreten Kreps (1966), S. 662, Kleinhans (1968), S. 139, Büschgen (1971), S. 3, Bahre (1982), S. 31 sowie Niethammer (1990), S. 160–161. Diese Autoren sind der Ansicht, daß die Funktionen der Banken und Versicherungen von der Wirtschaftsordnung, dem Banken- und Versicherungssystem und den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig sind, sich entsprechend von Land zu Land unterscheiden und sich schnell über die Zeit verändern. Diese Aussage trifft nach dem funktionalen Ansatz auf die institutionelle Struktur eines Finanzsystems zu, jedoch nicht auf dessen Funktionen. Nach dem funktionalen Ansatz verändert sich die beste institutionelle Struktur zur Erfüllung der Funktionen schnell über Ort und Zeit.
2. Vgl. für eine Systematisierung der Finanzinnovationen nach Finanzmarktinnovationen, Finanzprozeßinnovationen und Finanzproduktinnovationen Eilenberger (1991), S. 812.
3. Miller (1992), S. 4.
4. Beispielhaft für diese Haltung der informationsökonomischen und neo-institutionalisti-schen Finanzierungstheorie sei Weinel (1996), S. 25 genannt, wonach „eine sinnvolle Funktionsbeschreibung von Banken und Versicherungsunternehmen sowie deren Vergleich an realen Gegebenheiten und damit an der Existenzerklärung dieser Finanzintermediäre anzusetzen hat“.
5. Merton(1993), S. 8.