1. Vgl. Blümle/Schwarz: Verbandswissenschaft, S. 4: „Verbandswissenschaft als begriffliche Klammer kann deshalb nur ein Konglomerat von Wissensbeständen mehrerer Einzeldisziplinen sein, ja es wäre ausdrücklich zu fordern, daß in diese ‘Superdisziplin’ schlechthin alle verfügbaren Erkenntnisse irgendwelcher Einzeldisziplinen einzubeziehen und in ihr zu verwerten wären. Von ihrem Konzept her kann die Verbandswissenschaft nur eine Interdisziplin sein, zu der insbesondere die Humanwissenschaften ihre Beiträge zu leisten haben.“
2. Vgl. exemplarische zur Vielfalt der theoretischen Ansätze zum Verbändephänomen im Hinblick auf die Interessenorganisationsproblematik den Überblick bei Krickhahn: Verbände des wirtschaftlichen Mittelstands, S. 50ff.
3. Vgl. Blümle/Schwarz: Verbandswissenschaft, S. 4: „Eine Interdisziplin wird die Verbandswissenschaft nicht bereits dadurch, daß die Einzeldisziplinen [hier: Ökonomie, Soziologie und Psychologie, Politik-und Rechtswissenschaft] je isoliert und ohne ‘Blick in das Gehege’ der Nachbardisziplinen ihre Themen bearbeiten. In diesem Falle wäre ‘Verbandswsenschaft’ tatsächlich nur eine leere Begriffshülse ohne eigenständigen Inhalt. Ihren interdisziplinären Charakter erhält sie erst, wenn die Arbeiten zwar nach wie vor von der Usprungsdisziplin des jeweiligen Autors ausgehen, aber eben nun die Themen unter Einbezug und Verwertung der Wissensbestände anderer Disziplinen behandeln.“
4. Vgl. zum Problem der Kontextlosigkeit in der Verbandsforschung Reinspach: Strategische Führung, S. 60ff.
5. Vgl. Walz: Wirtschaftsverbände, S. 26 und beispielhaft fü die Mikro- und Makroperspektive einer Organisationsanalyse Astley/Van de Ven: Central Perspectives, S. 247.