1. Vgl. zur Soziologie der Emigranten Lepsius 1979:26ff; Kern 1982:215ff; Waßner 1988; Pross 1955; zur Entwicklung der westdeutschen Soziologie seit 1945 vgl. Schelsky 1959 u. 1980 und Lüschen 1979.
2. Das gilt auch für die Einrichtung des Darmstädter Instituts, an dem Adorno u.a. empirische Gemeindeforschungen beginnen.
3. Vgl. Lüschen 1979:29.
4. Vgl. Lepsius 1979:69.
5. Kern 1982:218ff. faßt diese Neuordnungsanstrengungen, die die Soziologie der Nachkriegszeit betreffen, zu drei Themenbereichen zusammen: In der Wirtschaft (1) geht es um eine Neuordnung, die die freie/soziale Marktwirtschaft und Partizipation/betriebliche Mitbestimmung berücksichtigt, auf sozialer Ebene (2) geht es um die Umschichtungen durch die Flüchtlingsströme, insbesondere um eine soziale Integration mit Blick auf die traditionellen Instanzen von Familie und Schule, Nachbarschaft und Gemeinde; im Politischen (3) geht es darum, den Aufbau einer demokratisierten Gesellschaft mit den Instanzen voranzutreiben, die die öffentliche Willensbildung formieren, also um die Institutionalisierung der freien Presse und der pluralistischen Verbände, insbesondere der Parteien.