1. Zitiert nach: Grünwald, Michael: Die Anfänge der abendländischen Philosophie. Fragmente der Vorsokratiker. Mit einer Einführung von M. Laura Gemelli-Marciano. Zürich München: Artemis 1991, Fragment Nr. 96 (Bibliothek der Antike).
2. Ich spreche im folgenden von den Pythagoreern und unterscheide deshalb nicht zwischen den Ansätzen von Pythagoras selbst, den älteren und den jüngeren Pythagoreern. Allerdings bedeutet dies nicht, daß ich von einem zusammenhängenden einheitlichen Gedankensystem der Pythagoreeischen Schule ausgehe und damit einen unkritischen Ansatz vertrete oder gar einem “unverbindlich-ungreifbaren Überall und Nirgendwo” (Burkert 1962, S. 9) das Wort rede, denn die These von Burnet, Hegel und Burkert, wonach von einer Entwicklung von Pythagoras bis zu Philolaus und seinen Anhängern ausgegangen werden muß, ist absolut plausibel. Eine differenzierte Betrachtung trägt aber zur Erörterung unserer Fragestellung nur unwesentlich bei. Burnet, John: Die Anfänge der griechischen Philosophie. Übersetzt von E. Schenkl. Leipzig Berlin: Teubner 21913, S. 252 ff.
3. Hegel, Georg W. Fr.: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Erster Band. Stuttgart: Frommanns 31959, S. 252 – 253 (Sämtliche Werke editiert von Glockner; Bd. XVII).
4. Burkert, Walter: Weisheit und Wissenschaft. Studien zu Pythagoras, Philolaos und Platon. Nürnberg: Hans Carl 1962, S. 5 ff. (Erlanger Beiträge zur Sprach- und Kunstwissenschaft. Band 10).
5. Vgl. zum Problem der Legendenbildung und der Frage der Echtheit der einzelnen Quellen etwa: Waerden, Bartel L.van der: Die Pythagoreer. Religiöse Bruderschaft und Schule der Wissenschaft. Zürich und München: Artemis 1979, S. 44 ff; Burkert, Walter: Weisheit und Wissenschaft. A.a.O.