1. Hierher gehört auch der in neuester Zeit (vgl. dies. Archiv Bd. XLVI. S. 32) von Prof. C. Hüter beschriebene und glücklich operirte Fall. Luschka.
2. In Anbetracht der beträchtlichen Hypertrophie der Muskelschicht der Harnblase kann es nicht als unmöglich betrachtet werden, dass in Folge übermässiger Contractionen des Fundus und Körpers der Harnblase, um sich des Urins zu entledigen, welcher letztere dadurch gewaltsam in die Harnröhre getrieben wird, nothwendigerweise den Theil derselben, wo sich die Klappen befanden, manchmal so sehr erweitern musste, dass zwischen den inneren Rändern der Klappen sich ein freier Raum (offene Spalte) bilden konnte, der den theilweisen Abfluss des Harnes gestattete. Die Analogie für diesen Prozess finden wir in der Erweiterung des Muttermundes während der Uteruscontractionen bei der Geburt.