Abstract
ZusammenfassungDie Europäischen Gemeinschaften der Nachkriegsjahre haben sich trotz mannigfacher Krisen zu einem stabilen Gebilde entwickelt. Diese Entwicklung war durchaus erwartungswidrig. Der Artikel betont die zentrale Rolle politischer, juridischer und institutioneller Pfadabhängigkeiten im Europäischen Integrationsprozess. Die Kernthese lautet im Anschluss daran, dass die Europäische Union mittlerweile als geradezu überstabil bezeichnet werden muss, da einmal getroffene Weichenstellungen aus strukturellen Gründen kaum mehr korrigiert werden können. Die EU muss daher Alternativen zum Grundsatz der Einheitlichkeit entwickeln und Wege finden, ihren Kritikern innerhalb des Gemeinschaftssystems eine Stimme zu geben. Krisenresistenz, so das Fazit, könnte sich sonst paradoxerweise als Achillesferse der Integration erweisen.
Funder
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Sociology and Political Science
Reference80 articles.
1. Anderson, P. (2009). The new old world. London: Verso.
2. Bach, M. (2014). M. Rainer Lepsius und die Begründung der soziologischen Europaforschung. Berliner Journal für Soziologie, 24(4), 599–603.
3. Bach, M. (2015). Europa ohne Gesellschaft. Politische Soziologie der Europäischen Integration. 2. aktual. Aufl. Wiesbaden: Springer VS.
4. Becker, J., & Fuest, C. (2017). Der Odysseus-Komplex. Ein pragmatischer Vorschlag zur Lösung der Eurokrise. München: Hanser.
5. Becker, W., Norléna, H., Dijkstrab, L., & Athanasoglouc, S. (2020). Wrapping up the Europe 2020 strategy: A multidimensional indicator analysis. Environmental and Sustainability Indicators, 8, 1–13.
Cited by
1 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献