Abstract
ZusammenfassungWährend aus diskurslinguistischer Perspektive gesellschaftliche Debatten über bioethische und biomedizinische Themen innerhalb des öffentlich-politischen Kommunikationsbereichs ausführlich untersucht wurden (z.B. Diskurse über Sterbebegleitung/Sterbehilfe, humane embryonale Stammzellforschung oder Präimplantationsdiagnostik), gilt das für den Bereich der literarischen Kommunikation nicht. Der Beitrag fasst literarische Texte als Stimmen und Positionen innerhalb von Diskursen auf, die sich aus ästhetischer Perspektive spezifischen Themen (z.B. bioethischen und biomedizinischen Themen) nähern und aus ihrer kommunikationsbereichsspezifischen Perspektive Wirklichkeit sprachlich deuten, sprachlich konstruieren und damit auch gestalten. Im vorliegenden Beitrag wird die Frage gestellt, wie und mit welchen sprachlichen Mitteln literarische Positionen zu bioethischen Themen als Stimmen im Diskurs zur Geltung gebracht werden. Grundlage der diskurslinguistischen Analyse sind der Kinder- und Jugendroman Duplik Jonas 7 von Birgit Rabisch und der Roman Die Entbehrlichen von Ninni Holmqvist.
Funder
Philipps-Universität Marburg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Literature and Literary Theory,Linguistics and Language,Language and Linguistics
Reference63 articles.
1. Holmqvist, Ninni (2016): Die Entbehrlichen. Frankfurt/M.
2. Rabisch, Birgit (2019): Duplik Jonas 7. München.
3. Adamzik, Kirsten (22016): Textlinguistik. Grundlagen, Kontroversen, Perspektiven. Berlin/Boston.
4. Adamzik, Kirsten (2017): Literatur aus der Sicht von Text- und Diskurslinguistik. In: Anne Betten/Ulla Fix/Berbeli Wanning (Hg.): Handbuch Sprache in der Literatur. Berlin/Boston, S. 97–119.
5. Aristoteles (2009): Rhetorik. Übersetzt und herausgegeben von Christof Rapp. Berlin.