1. Es wäre daran zu denken, daß es sich hier um einen Fall sogenannter Insuffisance pluriglandulaire handelt. Landsteiner und Edelmann (Frankfurter Zeitschr. f. Pathol.,24. Bd. H. 2) berichten über einen hierhergehörigen, ein 17 jähriges Mädchen betreffenden Fall, bei dem bei der Autopsie neben Lebercirrhose Atrophie und Sklerose der Schilddrüse gefunden wurde. Dieses Mädchen befand sich in der Zeit von Oktober 1916 bis Februar 1917 in der Kinderklinik in Wien. Die klinische Diagnose (B. Schick) lautete damals Pancreatitis; die wichtigsten Symptome waren: Gelbsucht, Hydrops, Pancreasstühle und Glykosurie. Schick hat um dieselbe Zeit einen zweiten analogen Fall von Lebercirrhose und Panrceatitis beobachtet, bei dem die Diagnose durch die Autopsie bestätigt wurde. Leider wurden in diesem Fall die innersekretorischen Drüsen nicht untersucht. Jedenfalls empfiehlt es sich, im Kindesalter bei Cirrhosen, die ja zu den seltenen Erkrankungen des Kindesalters gehören, auch den Funktionszustand der Blutdrüsen zu berücksichtigen.
2. Verhandlungen des 25. Kongresses für innere Medizin in Wien. 1908, S. 345.
3. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol.143 H. 4/7, S. 157.
4. Parnas und Wagner, Biochem. Zeitschr. 1922 (im Erscheinen begriffen).
5. Biochem. Zeitschr.59, 166.