1. Vgl. D’Andrade and Strauss, 1992.
2. Ich selbst habe übrigens nie in einem Wohnheim gewohnt (daher auch eine gute Portion Neugier) und kannte keinen der Informanten. Die 41 Männer und 29 Frauen waren zwischen 21 und 24 Jahren alt, etwa die Hälfte kommt aus Deutschland, ein knappes Drittel aus dem europäischen Ausland (als Ausländer gelten hier und im Folgenden alle Studierenden ohne deutschen Paß, die weniger als 10 Jahre in Deutschland leben). Eine detailliertere Darstellung des ethnographischen Hintergrunds und die Diskus¬sion, inwieweit diese Informantengruppe `typisch’ ist, findet sich in Thesen, 1997: 7–10.
3. Im Unterschied zu Bernards Definition (1994: 209), war die Reihenfolge der Fragen nicht festgelegt, nur die free-list-Frage (a) wurde immer zu Beginn des Interviews gestellt; diese vier Fragen hatten sich in Probe-Interviews als „Werte-Generator“ bewährt.
4. Zu Tonbandaufnahmen von Interviews siehe Bernard, 1994: 222–224, Fetterman, 1989: 81f, Werner and Schoepfle, 1987a: 299ff. Einige Informanten reagierten etwas befangen, aber der Recorder war nie wirklich ein Problem - im allgemeinen vermittelte er den Eindruck von Professionalität.
5. Zur Notwendigkeit von vollständiger Transkription vgl. Bernard, 1994: 224.