1. Der Begriff,demand entstammt der politikwissenschaftlichen Systemtheorie und bezeichnet einen Teil des,Inputs eines politischen Systems, nämlich die (An-)Forderungen und Interessen, mit denen ein politisches System konfrontiert ist (vgl. EASTON 1967).
2. Zur Entwicklung des Forschungsansatzes vgl. Kapitel 2.2.1.
3. Bereits zu Beginn der 80er Jahre war angesichts des Wohnraumdefizits für sozial weniger leistungsfähige Schichten in Ballungsräumen von einer „neuen Wohnungsnot“ die Rede (vgl. u.a. PETZINGER/RIEGE 1981; GORGMEIER 1982). Wie zu zeigen sein wird, blieben auch während der vorübergehenden Entspannung auf den Wohnungsmärkten Mitte der 80er Jahre Diskrepanzen bei der Wohnungsversorgung in den Großstädten bestehen.
4. Gerade die Reaktivierung des klassischen Selbsthilfepotentials der Genossenschaften für die kommunale Wohnungspolitik wurde intensiv diskutiert (vgl. STADTBAU-WELT H 75/1982; NOVY 1983; KRÄTKE/HIRSCH-BORST/SCHMOLL 1984; NASSMACHER 1985).
5. Auch die Arbeit von WANDERS (1984) über Mieterorganisationen befaßt sich nicht schwerpunktmäßig mit dem Einfluß der untersuchten Organisationen auf die Implementation kommunaler Wohnungspolitik, bietet aber gewisse Anhaltspunkte zu Verbandsprofilen und Verbandsstrategien. Die Studie von RIESE (1988) beschreibt die Entwicklung der deutschen Mieterbewegung nur bis zur Gründung des Deutschen Mieterbundes (DMB).