1. Siehe etwa Renate Mayntz et al., Differenzierung und Verselbständigung: Zur Entwicklung gesellschaftlicher Teilsysteme, Frankfurt 1988; Jeffrey C. Alexander/Paul Colomy (Hg.), Differentiation Theory and Social Change: Comparative and Historical Perspectives, New York 1990.
2. Oder in der komplexeren, an das AGIL-Schema angepaßten Formulierung von Talcolt Parsons, The System of Modern Societies, Englewood Cliffs N.J. 1971, S. 11, 26ff., einen Zusammenhang von adaptive upgrading, differentiation, inclusion and value generalization.
3. Für einen knappen Überblick siehe Helmut Willke, Systemtheorie, 3. Aufl. Stuttgart 1991, S. 167ff. Daß die bekannte Unterscheidung social integration/system integration von David Lockwood, Social Integration and System Integration, in: George K. Zollschan/Walter Hirsch (Hg.), Social Change: Explorations, Diagnoses, and Conjectures, New York 1976, S. 370–383, nicht weiterhilft, liegt auf der Hand. Sie vergrößert nur die Spannweite des Begriffs, ohne ihn selbst zu klären. Dann ist es schon zweckmäßiger, mit Parsons für diese unterschiedlichen Sachverhalte unterschiedliche Begriffe einzusetzen, nämlich integration und interpenetration bzw. integration und media of interchange. Auch Richard Münch, Theorie des Handelns: Zur Rekonstruktion der Beiträge von Talcott Parsons, Emile Durkheim und Max Weber, Frankfurt 1982, S. 107, geht von Systemintegration auf Interpenetration zurück.
4. Oder mit Helmut Willke, Staat und Gesellschaft, in: Klaus Dammann/Dieter Grunow/Klaus Peter Japp (Hg.), Die Verwaltung des politischen Systems: Neuere systemtheoretische Zugriffe auf ein altes Thema, Opladen 1994, S. 13–26, als Reduktion der Überproduktion subsystemischer Optionen.
5. Siehe dazu Peter Fuchs, Vaterland, Patriotismus und Moral — Zur Semantik gesellschaftlicher Einheit, Zeitschrift für Soziologie 20 (1991), S. 89–103.