1. Ich denke an de anima III, 4–6 über die Abgelöstheit des kaloßmenos tés psyches noüs (429a 22). und an die Ausarbeitung in der an diesen Text anschließenden Diskussion über die Immaterialität der Seele. Seele wird hier (weil nicht durch Zeugung körperlich transmittierbar) strikt autopoietisch begriffen mit der einzigen Ausnahme der Allopoiesis im Verhältnis zu Gott.
2. Vgl. vor allem: H.R. Maturana, Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit, Braunschweig 1982.
3. Siehe z.B. F.J. Varela, Principles of Biological Autonomy, New York 1979; P.M. Hejl, Sozialwissenschaft als Theorie selbstreferentieller Systeme, Frankfurt a.M. 1982; S. Bräten, „The Third Position — Beyond Artifical and Autopoietic Reduction“, in: Kybernetes 13, 1984, S. 157163.
4. Nicht zuletzt mit Rücksicht auf diese Sachlage benutze ich die Begriffe „Produktion“ und „Reproduktion”. Sie bezeichnen einen Kausalvorgang, der intern kontrollierbare und externe Ursachen zusammenführt und sie bezeichnen in der Formulierung „Reproduktion“ die Produktion aus Produkten (und anderem). Die Bewußtseinstheorie würde, um mechanistische Assoziationen zu vermeiden und um die Immanenz des Vorgangs zu unterstreichen, eher von „Konstitution” sprechen. Wir kommen aber aufgrund der Theorie rekursiv-geschlossener selbstreferentieller Systeme im Ergebnis zum selben Resultat.
5. Vgl. z.B. M. Deslandes, L’art de ne point s’ennuyer, Amsterdam 1715.