Abstract
ZusammenfassungEine von Bund, Ländern und Gemeinden ernst genommene, steuerungsfreudige Raumplanung/Raumordnung und neue Formen von Planungs- und Beteiligungsprozessen könnten maßgeblich zur Trendumkehr von klimaschädigenden zu klimafreundlichen Lebens- und Wirtschaftsweisen beitragen: kompakt und zugleich durchgrünt zu bauen, in der Stadt und Region der kurzen Wege klimaschonend unterwegs zu sein, Leben in Stadt- und Ortskerne zu bringen, Boden zu entsiegeln und rückzugewinnen. Ebenso braucht es eine Verpflichtung und neue Praxis der Sektoralplanungen, insbesondere bei Verkehrsplanungen, sowie Reformen von bisher weitgehend „raumblinden“ fiskalischen Instrumenten, wie zum Beispiel Finanzausgleich, Bedarfszuweisungen, Pendlerpauschale, Immobilienertragssteuer, Wohnbauförderung und Wirtschaftsförderung, zu klimafreundlichen räumlichen Strukturen beizutragen.
Funder
Austrian Panel for Climate Change
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
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