1. Vgl. G.A.Almond, 1956.
2. Vgl. M.Kaase, Sinn oder Unsinn des Konzeptes politische Kultur für die Vergleichende Politikforschung. Oder auch: Der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. In: PVS-Redaktion, 1982, S.1–35. Der Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln steht in der Zwischenzeit in der deutschen Diskussion als Symbol für die intensiven Bemühungen um eine analytische und methodische Fundierung des Konzeptes. Vgl. PVS-Redaktion, 1982; vgl. D.Berg-Schlosser, 1987, S.11.
3. G.A.Almond, 1987, S.28: “1955 war ich alles andere als optimistisch, als ich zum ersten Mal das politische Kultur-Konzept anwendete. Ich war damals der Meinung, daß wissenschaftlicher Jargon, wie Parolen im Krieg, oft eher dazu dient, Freund und Feind auseinanderzuhalten, als unsere Fähigkeit zu verbessern, wichtige Probleme zu erklären. Die Brauchbarkeit und das Überleben von Konzepten lag in den Händen von zukünftigen Generationen von Wissenschaftlern, indem sie sie in der Praxis testeten.”
4. Das Konzept politische Kultur gehört heute zum gängigen Vokabular der Politikwissenschaft. 35 bis 40 Abhandlungen empirischer oder theoretischer Art zu politischer Kultur liegen in Buchformat vor. Es gibt mehr als 50 Beiträge in Fachzeitschriften und anläßlich Symposien. Ein beachtlicher Teil der Wissenschaftler des Fachs hat an der Auseinandersetzung teilgenommen: Samuel Beer, Samuel Barnes, Brian Barry, Archie Brown, Dirk Berg-Schlosser, Richard Fagen, Ronald Inglehart, Max Kaase, Dennis Kavanagh, Robert Lane, S.M.Lipset, Herbert McClosky, Robert Putnam, Lucian Pye, Carole Pateman, Erwin Scheuch, Robert Tucker, Aaron Wildavsky u. Stephen White. Vgl. G.A.Almond, 1987, 5.28. Vgl. zur Entwicklung des Forschungskonzeptes die umfangreiche Dokumentation von W.M.Iwand, 1985.
5. D.Berg-Schlosser geht in seiner Analyse historischer Formen der Untersuchung subjektiver Dimensionen von Politik bis auf Herodot und Thukydides zurück. Vgl.D.Berg-Schlosser, 1978, S.21 ff.