1. Eine Ausnahme stellt nur Kofier dar (1971, S. 358 ff.), der die Bauern jedoch sehr summarisch behandelt.
2. Hegel, Jenaer Realphilosophie, 1973, S. 272.
3. Vgl. den Überblick bei Wunder 1975, S. 11 f.
4. In dieser Differenz zwischen Produktions-und Aneignungsebene liegt der rationale Kern der neueren Theorien über ‘peasant economies’ und ‘peasant societies’, die die Gemeinsamkeiten bäuerlicher Produktionsund Lebensformen gegenüber den unterschiedlichen historischen Appropriationsformen herausstellen und die Bauernschaft als “a kind of arrangement of humanity with some similarities all over the world” begreifen (Redfield 1956, S. 25; Shanin 1973/74, S. 63 ff.; vgl. auch die verschiedenen Beiträge in dem von Shanin 1979a herausgegebenen Reader). Problematisch an diesen Theorien ist freilich, daß sie die statische Natur der Bauerngesellschaft überbetonen und die ebenso vorhandenen Möglichkeiten des Wandels vernachlässigen, die — unter günstigen gesamtgesellschaftlichen Bedingungen — zu einer Zersetzung der ‘peasant economy’ von innen heraus führen können: wofür gerade die westeuropäischen Bauerngesellschaften des Mittelalters ein Beispiel sind. Zu einer Kritik aus marxistisch-leninistischer Sicht am Konzept der ‘peasant economy’ vgl. Ennew / Hirst / Tribe 1976/77, S. 295 ff.
5. Vgl. Shanin 1979b, S. 247.