1. Cf. Dann, 1996, S. 201ff.
2. Wehler, 1988, S. 93.
3. Werner, 1967, S. 81.
4. Hantzsch schrieb 1907 in seinem Beitrag zur deutschen Auswanderung in der Helmoltschen Weltgeschichte: „Aufgabe des 20. Jahrhunderts scheint es zu sein, (…) die Volksgenossen in der Zerstreuung (…) so mit nationalem Selbstbewußtsein zu erfüllen, daß sie sich auch im fremden Lande (…) als Angehörige des gemeinsamen Vaterlandes führen (…)“. Dann werde „sich allmählich jenes jetzt noch fehlende Solidaritätsgefuhl aller Deutschen auf der ganzen Erde entwickeln, und zum Heile der Menschheit wird allmählich jenes an staatliche Grenzen nicht gebundene größere Deutschland ins Leben treten, das im Verein mit dem stammverwandten [sic!, B.M.] Angelsachsentum die Welt politisch und geistig zu beherrschen berufen ist“. (Hantzsch, 1907, S. 282)
5. Schemann hat in seinem 1910 erschienenen Buch „Gobineaus Rassenlehre“ folgendes zu Papier gebracht: „Erst wenn es dahin käme, daß die Völker auf den Spuren der Spötter, der Leugner der Rasse in der gewollten Nichtrasse, im Allerweltsmenschen ihr Heil sähen, daß zumal der Name Germane und der Gedanke, ein Germanensproß [sic!, B.M.] zu sein, ihre läuternde Kraft und ihre ideale Bedeutung verlören, erst dann hätte Gobineau umsonst gelebt. (…) Viele von den besten Talenten, von den regsamsten Geistern unter unseren Zeitgenossen sind von ihm gepackt und beeinflußt worden, und sie sind ausnahmslos eifrig am Werke, seine Lehren (…) zu verbreiten.“ (Schemann, 1910, S. 533f.)